Von: Fluglärmbetroffener
Gesendet: Freitag, 19. Juni 2015 10:07
An:  Vertreter des BMVIT
Cc: werner.faymann@spoe.at; buergermeister@magwien.gv.at; kontakt@ullisima.at; sabine.oberhauser@bmg.gv.at; service@lebensministerium.at; obu@lebensministerium.at; erich.valentin@spoe.at; gerald.bischof@spoe.at; manfred.juraczka@wien.oevp.at; roman.stiftner@oevp-wien.at; Ernst.Paleta@wien.oevp.at; roman.schmid@fpoe-wien.at; doris.bures@spoe.at; christian.deutsch@spoe.at; ruediger.maresch@gruene.at; tarik.darwish@gruene.at; maria.vassilakou@gruene.at; georg.willi@gruene.at; eva.glawischnig-piesczek@gruene.at; toni.mahdalik@fpoe.at; gerhard.deimek@fpoe.at; info@teamstronach.at; matthias.strolz@parlament.gv.at; michael.schiebel@neos.eu; vac@volksanwaltschaft.gv.at; info@austrocontrol.at; liesing@fluglaerm.at; alois.stoeger@bmvit.gv.at; herbert.kasser@bmvit.gv.at; ursula.zechner@bmvit.gv.at; elisabeth.landrichter@bmvit.gv.at
Betreff: AW: Weckflug um 1:38 mit über 70 Dezibel durch Sight-Seeing-Abstecher(?!) über Wien


Sehr geehrter Herr Vertreter des BMVIT,

Vielen Dank für Ihr Mail welches meine Anfrage laut UIG aber nicht annähernd beantwortet. So kann ich Ihrem Mail nicht entnehmen, wie Sie zu der Behauptung kommen, dass ein nächtlicher Weckflug, der extra einen Umweg über dichtest besiedeltes Gebiet geflogen ist, im Einklang mit nationalen und internationalen Bestimmungen korrekt abgewickelt worden sein soll.

Dazu verweise ich nochmals auf den in meiner Anfrage bereits festgestellten diametralen Widerspruch zwischen Immissionsmaximierung bei diesem Flug und dem § 120 a Luftfahrtgesetz, wo steht, dass die Austro Control auch beim Streckenflug auf eine möglichst geringe Immissionsbelastung Bedacht zu nehmen hat.

 § 120a. (1) Die Austro Control GmbH hat die zur sicheren, geordneten und flüssigen Abwicklung des Flugverkehrs erforderlichen An- und Abflugverfahren und Verfahren für den Streckenflug festzulegen. Es ist dabei auf die Abwehr von den der Allgemeinheit aus dem Luftverkehr drohenden Gefahren, wie insbesondere auf eine möglichst geringe Immissionsbelastung, Bedacht zu nehmen.

Daher ersuche ich Sie hiermit entweder um Beantwortung meiner Anfrage „warum hier das Gesetz nicht eingehalten wurde und wer dafür verantwortlich ist, dass nächtliche Überflüge so geplant werden, dass damit extra über Wien geflogen wird und damit sowohl die Immissionen als auch die Emissionen über Österreich maximiert werden.“  oder um eine nachvollziehbare Begründung für Ihre Behauptung, dass das alles gar nicht der Fall sei.

Abschließend muss ich feststellten, dass ich mich auf Grund Ihrer Antworten in den letzten Monaten des Eindrucks nicht erwehren kann, dass das BMVIT nicht daran interessiert ist, dass es zu einer Minimierung der gesundheitsschädlichen Fluglärmimmissionen kommt. Sollte das tatsächlich der Fall sein, stellt sich auch die Frage inwieweit diese Haltung dem gesetzlichen Auftrag der Aufsichtspflicht über die Austro Control entspricht.

Mit freundlichen Grüßen,

Fluglärmbetroffener


Von:  Vertreter des BMVIT
Gesendet: Freitag, 19. Juni 2015 09:23
An: Fluglärmbetroffener
Cc: servicebuero
Betreff: AW: Weckflug um 1:38 mit über 70 Dezibel durch Sight-Seeing-Abstecher(?!) über Wien

 
Sehr geehrter Hr. Fluglärmbetroffener

 Zu Ihrer untenstehenden Beschwerde vom 15.06.2015 wird gemäß UIG Folgendes mitgeteilt:

Dieser internationale Überflug wurde in FL240 (ca. 24.000 Fuß) gemäß Flugplan im Einklang mit nationalen und internationalen Bestimmungen korrekt abgewickelt.

Auch reicht das Flugbeschränkungsgebiet Wien LO R 15 nur bis zu Flugfläche 100 (ca. 10.000 Fuß).

Im Unterschied zu den von Ihnen übermittelten Lärmmesswerten erfolgt die Beurteilung von Fluglärm nach der österr. Gesetzgebung nach dB(A).

Mit freundlichem Gruß

____________________________________________________

Vertreter des BMVIT

Abt. IV/L1 – Strategie und Internationales

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie

Postanschrift: Postfach 201,  A-1000 Wien

Büroanschrift: Radetzkystraße 2, A-1030 Wien


Von: Fluglärmbetroffener
Gesendet: Montag, 15. Juni 2015 08:07
An: Stoeger Alois; Kasser Herbert; Zechner Ursula; Landrichter Elisabeth; Papesch Wolfgang
Cc:
werner.faymann@spoe.at; buergermeister@magwien.gv.at; kontakt@ullisima.at; sabine.oberhauser@bmg.gv.at; service@lebensministerium.at; obu@lebensministerium.at; erich.valentin@spoe.at; gerald.bischof@spoe.at; manfred.juraczka@wien.oevp.at; roman.stiftner@oevp-wien.at; Ernst.Paleta@wien.oevp.at; roman.schmid@fpoe-wien.at; doris.bures@spoe.at; christian.deutsch@spoe.at; ruediger.maresch@gruene.at; tarik.darwish@gruene.at; maria.vassilakou@gruene.at; georg.willi@gruene.at; eva.glawischnig-piesczek@gruene.at; toni.mahdalik@fpoe.at; gerhard.deimek@fpoe.at; info@teamstronach.at; matthias.strolz@parlament.gv.at; michael.schiebel@neos.eu; vac@volksanwaltschaft.gv.at; info@austrocontrol.at; liesing@fluglaerm.at
Betreff: Weckflug um 1:38 mit über 70 Dezibel durch Sight-Seeing-Abstecher(?!) über Wien

Sehr geehrte Damen und Herren!

Ich beschwere mich über den nächtlichen Weckflug der um 1:38 der entgegen dem Minimierungsgebot im Luftfahrtgesetz vermutlich nicht ganz ungeplant über Wiener Stadtgebiet geflogen ist und dort einen Spitzenschallpegel von über 70 Dezibel verursacht hat. Dazu ersuche ich um Auskunft laut UIG, warum hier das Gesetz nicht eingehalten wurde und wer dafür verantwortlich ist, dass nächtliche Überflüge so geplant werden, dass damit extra über Wien geflogen wird und damit sowohl die Immissionen als auch die Emissionen über Österreich maximiert werden.

Als Belege:

Lärmmessung zeigt über 70 Dezibel

 

nächtlicher Weckflug über Liesing

 

Flugspur mit Umweg über Wien

 

Mit freundlichen Grüßen,

Fluglärmbetroffener